Allgemeine Leistungsminderung
Schlafstörungen, die oft jahrelang vor der Diagnose eintreten
Rheumaähnliche Muskelschmerzen in Nacken, Rücken, Armen und Beinen,
Verstopfung aufgrund verminderter Darmtätigkeit
Fehlenden Mitschwingen eines Armes beim Gehen bzw. Laufen
Verlust der Feinmotorik
Riechstörungen
Beginnende Steifigkeit der Gliedmaßen
Veränderung des Schriftbildes
Veränderung des Gesichtsausdruckes
Verlangsamte Bewegungen (Bradykinese), Muskelsteife (Rigor), Ruhezittern (Tremor), Störung der Haltungsstabilität und Gangsicherheit (posturale Instabilität).
Mit den Jahren gesellen sich dann noch andere Symptome dazu, die aber nicht alle gleich betreffen.
Durch körperliche und neurologische Untersuchung, L-Dopa Test, Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT), Hirn-Szinitgraphie (Neuro-SPECT /DaTSCAN)
Fortschreitende nicht heilbare Erkrankung. Bei optimaler Behandlung ist die Lebenserwartung häufig normal.
Diverse Medikamente wie Levodopa, COMT-Hemmer, Dopaminagonisten, Anticholinergika, MAO B-Hemmer.
Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie, Bewegung jeglicher Art, Tiefe Hirnstimulation (THS)
Akinetisch-rigider Typ:
Es treten vor allem Bewegungslosigkeit und Muskelsteife auf, während Tremor kaum oder gar nicht vorhanden ist.Tremor-Dominanz-Typ:
Das Hautsymptom ist das Zittern.Äquivalenz-Typ:
Bewegungslosigkeit, Muskelsteifer und Zittern sind ungefähr gleich ausgeprägt.
Welche Arten von Parkinson gibt es?
Das idiopathische Parkinsonsyndrom
Typisch ist ein einseitiger Beginn und ein Ruhetremor.Lewy-Body-Demenz
Hier steht der Parkinson im Vordergrund, aber es kommt auch zu einer frühen Einschränkung der geistige Leistungsfähigkeit (Demenz)A-typische Parkinsonsyndrom
Verlauf ist deutlich schneller.MSA Multisystematrophie
Zusätzliche autonome Funktionsstörungen, wie zB. Blasenkontrollstörungen und Kleinhirnstörungen.PSP die progressive supranukleäre Parese
Zusätzlich AugenbewegungsstörungenCBD Corticobasale Degeneration (sehr selten)
Zusätzlich eine asymmetrische Bewegungsprogrammierstörung, Fachausdruck »Apraxie«
Die Behandlung von Parkinson ist auf zwei Säulen aufgebaut:
Medikamente
Gerade im Frühstadium der Erkrankung lässt sich der Dopaminmangel im Gehirn durch Medikamente gut ausgleichen. Sie können die Symptome reduzieren, nicht aber die ursächliche Schädigung im Gehirn rückgängig machen. Auch das Fortschreiten der Krankheit kann nicht gestoppt werden und daher reicht die Wirkung der Medikamente oftmals nach einigen Jahren nicht mehr aus.
Pumpentherapie
Im weit fortgeschrittenen Stadien, wo die Behandlung in Tablettenform nicht mehr zufriedenstellend wirksam ist bzw. wo schon starke Wirkungsschwankungen auftreten, gibt es die Möglichkeit einer Pumpentherapie in derzeit zwei verschiedenen Varianten.
THS
Eine Option speziell bei motorischen Komplikationen, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen, ist die sogenannte Tiefen Hirnstimulation. (THS) In einer mehrstündigen Operation werden Elektroden in bestimmten Hirnregionen platziert, die mit einem Stimulator verbunden werden, der die notwendigen elektrischen Impulse erzeugt.
Sport, Bewegung, Physiotherapie, Krankengymnastik
Durch die zunehmende Versteifung nimmt auch die Muskelkraft ab, Störungen des Gleichgewichtes und der Koordination gesellen sich mit den Jahren dazu.. Um das weitgehend hinaus zu zögern, wird dringend empfohlen, diesen Symptomen mit verschiedenen Aktivprogrammen entgegen zu wirken.
Ergotherapie
Diese wird angewendet um so lange wie möglich den Alltag selber bewältigen zu können. Dabei werden insbesondere die Feinmotorik und Geschicklichkeit sowie alltagsrelevante Funktionen trainiert.
Logopädie
Die Erkrankung minimiert mit der Zeit die Sprechlautstärke und es kommt zu einer verwaschenen Aussprache. Weitere mögliche Symptome sind Schluck- und Wortfindungsstörungen und Beeinträchtigung der Mimik. Zur Kräftigung der Muskeln im Gesicht, Zunge und Kehlkopf ist daher eine Sprachtherapie bzw. Logopädie wichtig.
Veränderungen / Erfahrungen im Laufe der Jahre
Für viele ist es nach der Diagnose noch möglich, das Leben vorläufig in relativ gewohnter Manier weiter zu führen. Doch irgendwann lassen die Kräfte nach und Parkinson zwingt einem dazu, sich neu zu orientieren. Dies ist der Zeitpunkt wo man durch Kreativität gefordert ist, die Lebensqualität durch Ersatz-Aktivitäten aufrecht zu erhalten.
Die meisten Freundschaften entstehen auf Grund von gemeinsamen Interessen und sportlichen Aktivitäten. Wie oberflächlich oder spezifisch die Freundschaft ist und war, zeigt sich mit Fortschreiten der Erkrankung.
In der Zwischenzeit belegen das viele Studien, also versucht täglich ein Trainingsprogramm in Eurem Tagesablauf einzubauen.
Spätestens beim Erfahrungsaustausch in einer Selbsthilfegruppe wird klar, dass die Symptome nicht bei jedem gleich bzw. gleich ausgeprägt sind.
Viele Betroffene beschäftigen sich intensiv mit der Krankheit im Zusammenhang mit Medikamenten, therapeutische Maßnahmen, Nahrungsergänzungsmittel und informieren sich über die laufenden Forschungen.
Versuche mit Parkinson immer auf Augenhöhe zu bleiben und lass dir wegen etwaiger körperliche Einbußen dein Selbstwertgefühl nicht nehmen.
Klingt zwar schon etwas überholt, aber geteiltes Leid erträgt sich einfach leichter.